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Bist du ein Ermutiger oder ein Entmutiger – Teil 2

Schluss
Hebräer 10,24-25
„Lasst uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen. Lasst uns nicht unseren Zusammenkünften fern-bleiben, wie es einigen zur Gewohnheit geworden ist, sondern ermuntert (ermutigt) einander, und das umso mehr, als ihr seht, dass der Tag naht.“

A. Ein Ermutiger sieht die Möglichkeit.
1. Er oder sie ist jemand, der sieht, was Gott durch andere tun kann.
2. Denke an die Situation im Alten Testament, als die Kundschafter aus dem verheißenen Land zurückkamen.
3. 4. Mose 13,30-33 „Kaleb aber beschwichtigte das Volk, das gegen Mose murrte, und sprach: Lasst uns hinaufziehen und das Land einnehmen, denn wir können es überwältigen. Aber die Männer, die mit ihm hinaufgezogen waren, sprachen: Wir vermögen nicht hinaufzuziehen gegen dies Volk, denn sie sind uns zu stark. Und sie brachten über das Land, das sie erkundet hatten, ein böses Gerücht auf unter den Israeliten und sprachen: Das Land, durch das wir gegangen sind, um es zu erkunden, frisst seine Bewohner und alles Volk, das wir darin sahen, sind Leute von großer Länge. Wir sahen dort auch Riesen, Anaks Söhne aus dem Geschlecht der Riesen, und wir waren in unsern Augen wie Heuschrecken und waren es auch in ihren Augen.“
4. Ein Ermutiger hat eine große Vision. Ein effektiver Ermutiger hat die Fähigkeit, Möglichkeiten zu sehen, die andere nicht sehen können. Die Fähigkeit, die Tatsachen zu sehen, sich aber nicht durch die Gegebenheiten beschrän-ken zu lassen.
5. Kaleb war ein Ermutiger. Er glaubte, dass sie es schaffen konnten. Anders als die Entmutiger, die sagten: „Wir können es einfach nicht. Es wird nie geschehen. Ich werde nichts damit zu tun haben.“ Schau dir Kalebs Kommentar an. Er sagt: „Lasst UNS hinaufziehen und das Land einnehmen.“ Das bringt mich zum nächsten Punkt…

B. Ein Ermutiger unterstützt, indem er sich einbringt.
1. Kaleb sagte: „Lasst uns“ – er würde mit ihnen in den Kampf ziehen. Er war sich sicher, dass sie es schaffen konnten, und er würde alles in seiner Macht stehende tun, damit sie es schafften.
2. Entmutiger schauen als Außenstehende zu und wollen sich nicht beteiligen. Die Entmutiger sagten „wir kön-nen nicht“ und brachten die ganze Gemeinde Israel dazu, ihre Stimmen zu erheben und die ganze Nacht zu weinen, was dazu führte, dass sie vierzig Jahre lang herum-wanderten.
3. Wie viele Menschen bleiben stehen, weil so wenige sagen: „Geh!“?
4. Kolosser 4,10-11 „Es grüßt euch Aristarch, mein Mitgefangener, und Markus, der Vetter des Barnabas – seinetwegen habt ihr schon Weisungen empfangen; wenn er zu euch kommt, nehmt ihn auf -, und Jesus mit dem Beinamen Justus. Von den Juden sind diese allein meine Mitarbeiter am Reich Gottes, und sie sind mir ein Trost geworden.“

C. Ein Ermutiger spricht Worte der Ermutigung, Wertschätzung, Unterstüt-zung und des Respekts.
1. „Vielleicht werde ich dir nicht glauben, wenn du mir schmeichelst. Vielleicht werde ich dich nicht mögen, wenn du mich kritisierst. Vielleicht werde ich dir nicht vergeben, wenn du mich ignorierst. Wenn du mich aber ermutigst, werde ich dich nicht vergessen.“ – William Arthur Ward
2. Epheser 4,15-16 „Lasst uns aber die Wahrheit reden in Liebe und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, Christus. Aus ihm wird der ganze Leib zusammengefügt und verbunden durch jedes der Unterstützung dienende Ge-lenk, entsprechend der Wirk-samkeit nach dem Maß jedes einzelnen Teils; und so wirkt er das Wachstum des Leibes zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.“
3. Ermutiger bauen auf mit ihren Worten. Entmutiger kritisieren und zerstören.
4. Eine Person, die ständig kritisiert wird, wird irgend-wann zu nichts mehr zu gebrauchen sein. Die Aus-wirkungen der Kritik rauben ihr allen Mut und alle Kraft.
5. Jakobus 5,9 „Klagt nicht übereinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet…“
6. Erkenne die Fähigkeiten und Bemühungen anderer an. Wenn jemand sich unzu-länglich fühlt, ermutige die Person, dass mit Gottes Hilfe alle Dinge möglich sind.
7. Pass auf, dass du nicht auf subtile Weise andere runter-ziehst, z.B. indem du betonst, wie schnell du etwas tun kannst oder wie gut du etwas kannst, was sie zu tun versuchen.
8. Epheser 4,29 „Über eure Lippen komme kein böses Wort, sondern nur ein gutes, das den, der es braucht, stärkt und dem, der es hört, Nutzen bringt.“
9. 1. Petrus 4,9 „Seid untereinander gastfreundlich, ohne zu murren.“

D. Ein Ermutiger ist ein Fürbitter.
1. Es ist interessant, dass das Wort, das gebraucht wird, um den Heiligen Geist zu beschreiben – Paraklet – übersetzt wird mit: „Ratgeber“, „Tröster“, „Fürsprecher“, „Helfer“, „Fürbitter“, „Kraftgeber“, „Beistand“ oder „Ermutiger“.
2. Jemandem zu helfen oder jemanden zu ermutigen bedeutet, für die Person zu beten – sie aufzubauen, indem man sie vor Gott bringt.
3. Ermutiger sprechen im Interesse anderer zu Gott. Entmutiger sprechen mit anderen über andere.
4. Römer 15,30-33 „Ich bitte euch, meine Brüder, im Namen Jesu Christi, unseres Herrn, und bei der Liebe des Geistes: Steht mir bei, und betet für mich zu Gott, dass ich vor den Ungläubigen in Judäa gerettet werde, dass mein Dienst in Jerusalem von den Heiligen dankbar aufgenommen wird und dass ich, wenn es Gottes Wille ist, voll Freude zu euch kommen kann, um mit euch eine Zeit der Ruhe zu verbringen. Der Gott des Friedens sei mit euch allen! Amen.“
5. 2. Thessalonicher 1,11-12 „Darum beten wir auch immer für euch, dass unser Gott euch eurer Berufung würdig mache und in seiner Macht allen Willen zum Guten und jedes Werk des Glaubens vollende. So soll der Name Jesu, unseres Herrn, in euch verherrlicht werden und ihr in ihm, durch die Gnade unseres Gottes und Herrn Jesus Christus.“

E. Ein Ermutiger ist ein Vorbild.
1. Ein Ermutiger gibt ein Beispiel an gottgefälligem Verhalten, das andere zu Christus bringt oder anderen hilft, in ihrem Glauben zu wachsen. Entmutiger führen Menschen weg von Christus durch ihre Lebensweise (negativ, unfruchtbar, unheilig, egoistisch, kritisch, kein Leben voller Hingabe).
2. Philipper 3,17 „Folgt mir, liebe Brüder, und seht auf die, die so leben, wie ihr uns zum Vorbild habt.“
3. 1.Petrus 3,1-2 „Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch das Leben ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, wenn sie sehen, wie ihr in Reinheit und Gottesfurcht lebt.“

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